1. August 2023
August 202301

25 Jahre Rechtschreibreform

Die FAZ erinnert daran, daß heute vor 25 Jahren die dämliche Rechtschreibreform in Kraft trat. Leider ist die FAZ mittlerweile so schwach und blaß, daß sie es nicht mehr schafft, einen eigenen Artikel zu schreiben – ist Heike Schmoll, die sich sonst kritisch damit auseinandersetzt, gerade im Urlaub oder auch schon abgesägt? So druckt halt die FAZ einen vorgekauten Wischi-Waschi-Artikel der mittlerweile staatstreuen DPA ab, der keine wirkliche Kritik beinhaltet und natürlich auch von »Lesenden« und »Schreibenden« spricht.

Ganz oben in der Titelzeile (»Breadcrumbs«, Brotkrumen, wie man im Web-Design sagt, mit denen man wie Hänsel und Gretel wieder zurückfindet) steht noch: »Warum die Rechtschreibreform vor 25 Jahren eingeführt wurde«. Im Artikel wird nur erwähnt, daß die Rechtschreibung »lautorientierter, systematischer und dadurch leichter lernbar« gemacht werden sollte. Kritiker bestreiten ja, daß das gelungen sei. Faktisch schreiben die Schüler heute schlechter, und das nicht erst, seitdem die Schulen mit Migrantenkindern überflutet werden. Es wäre zu diskutieren, ob das eine Kausalität oder nur eine Korrelation ist. Aber soweit kommt der Artikel ja eben nicht, Nach dem obigen Konjunktiv ist Schluß.

Ich könnte mich jetzt noch mehr auslassen über diesen Artikel. Aber das lohnt sich nicht. Zusammengefaßt ist er höchstens als Anschauungsmaterial tauglich, wie schlecht die heutige Berichterstattung in den »Mainstreammedien« oder gar »Qualitätsmedien«, wie sie sich selber bezeichnet haben, geworden ist. Aber das wißt Ihr bestimmt schon längst!