31. März 2023
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Gendern über die Schule durchdrücken

Nach dem haarsträubenden Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts kommt der nächste Hammer: Niedersachsen will jetzt das Gendern über die Schule durchdrücken. Dort soll Genderschreibung in Klassenarbeiten nicht mehr als Rechtschreibfehler gewertet werden. Die Verpflichtung, sich an die Rechtschreibregeln zu halten, ist egal. Mal sehen, ob sich der Rechtschreibrat dazu äußert.

Es ist heute ja der Standard in der Politik, das Recht beliebig zu biegen, solange es nur der Ideologie dient. Eine der Quellen der Politikverdrossenheit im Land.

Faktisch dürfte das aber sowieso egal sein. Ich habe mal gehört, daß spätestens seit der Rechtschreibreform der Wert der Rechtschreibung in den Schulen ganz niedrig angesetzt ist. Diktate werden wohl nicht mehr gemacht und in höheren Stufen werden Rechtschreibfehler wohl nicht wirklich als Fehler gezählt, speziell in Fächern jenseits des Deutsch-Fachs. Auch die Nutzung des fatalen Prinzips »Schreiben nach Hören« in den Grundschulen hat eine destaströse Folge für die Schreibkompetenz der Schüler. Ich bin mir nicht sicher, ob man davon jetzt endlich komplett Abstand genommen hat.