Smartmeter beschlossen

Heise berichtet, daß der Bundestag mit Stimmen der Ampel und der CDU/CSU-Fraktion den Zwangseinbau von Smartmetern. Der Stromverbrauch kann dann prinzipiell so minuten- oder sogar sekundengenau gemessen und zum Stromanbieter übertragen werden. Nicht nur werden wir dann auch in einem weiteren Aspekt überwacht, denn aus dem Stromverbrauch läßt sich zumindest heuristisch die Anwesenheit feststellen: Es läßt sich auch wunderbar nutzen, um uns zu konditionieren, indem der Strom zu ungünstigen Zeiten extrem teuer gemacht wird. Und mit Fernabschaltfunktionen, die auch noch kommen werden, wird der Strom – wie in sozialistischen Gesellschaften üblich – am Ende noch rationiert.

Übrigens habe ich mal eine Petition gegen Smartmeter beim Bundestag eingereicht. Mir hat man damals verwehrt, die öffentlich zu machen und zur Online-Mitzeichnung durch Dritte zuzulassen, mit völlig irrationaler Begründung. Ebenfalls bekam ich dann eine gute Zeit später eine Antwort vom Petitionsausschuß, zusammen mit der Antwort des zuständigen Ministeriums. Es war eine unendliche Schwurbelei, so falsch und ausweichend, wie sie sonst nur in den Antworten der Minister oder des Kanzlers in der Fragestunde des Bundestages zu hören ist. Ich glaube, es war der Zeitpunkt, an dem mir final klar wurde, daß die Hauptaufgabe des Petitionssystems ist, die kritischen Bürger zu beschäftigen und abzulenken. Es war nie als Bürgerbeteiligung, als Teil einer echten Demokratie gedacht. Ich meine auch, die ganze Korrespondenz mittlerweile aus Verachtung weggeschmissen zu haben.