Zu Illerkirchberg
Heute morgen gab es eine Meldung, die mich doch den Tag über etwas verwirrt hatte. Einer der beiden eritreaischen Mitbewohner, die kurzzeitig mit dem vermuteten Täter verhaftet wurden, aber dann freigelassen wurden, hat sich im Nachbarort vor den Zug geschmissen. So kurz nach dem Ereignis wäre das schon unwahrscheinlich, wenn da nicht irgend ein kausaler Zusammenhang bestünde. Aber welcher? Einen Moment dachte ich, die Polizei hätte vielleicht doch den falschen Täter verhaftet. Aber sie wird mit Sicherheit dem überlebenden Mädchen Bilder der drei Männer gezeigt haben zur Identifizierung. Nun schaue ich gerade Achtung Reichelt!, und da kommt etwas Licht ins Dunkel. Sein Mitarbeiter berichtet, und Reichelt verweist auch auf einen Artikel in der FAZ, daß die Belästigung von Mädchen durch Asylanten im Ort ein sich wiederholendes Vorkommen war, selbst Kinder des gegenüberliegenden Kindergartens wurden laut FAZ belästigt. Eltern hatten sich übrigens schon bei den Behörden beschwert, aber wie so häufig in diesen Fällen ist nichts passiert. Mit dem Wissen braucht man nicht viel Phantasie bei dem Selbstmörder. Vielleicht hat er auch mitgemacht bei den Belästigungen, vielleicht war er bei diesem konkreten Attentat irgendwie im Vorfeld beteiligt, hat den Täter in irgendeiner Form zu der Tat »motiviert« oder provoziert. Erfahren werden wir es vermutlich jedoch nicht.