Ein Leser von meinem Blog äußert regelmäßig Kritik an dem Blog bzw. an
mir. Ich sehe das zwar als freundlichen Versuch, mich aufzuziehen, bin mir
aber manchmal nicht ganz sicher, ob er es nicht doch ernst meint.
Vorwurf 1: Ich wäre nicht investigativ, ich »würde nur
abschreiben«.
Selbst wenn ich nur abschreiben würde, wäre es vielleicht aus
urheberrechtlichen Gründen ein Problem, aber sonst gar nicht. Ich bestimme,
was meinen Blog ausmacht, welche Themen ich behandele und wie ich sie
behandele. Keiner hat das Recht, mir irgendwie vorzuschreiben, worüber und
in welcher Art ich zu schreiben habe.
Daß ich keinen investigativen Journalismus betreibe, ist offensichtlich.
Allein fehlt mir die Zeit dazu, aber auch der große Drang danach. Genauso
offensichtlich ist aber, daß ich nicht abschreibe. Stattdessen greife ich
meist Themen aus der Presse oder aus anderen Quellen auf und kommentiere
sie, schreibe, was ich darüber denke. Nicht ohne Grund habe ich mir die
Figur des Grantlers ausgewählt. Ich verweise da auch gerne auf
meinen allerersten
Blogeintrag. Manchmal gelingt es mir aber auch, darüber hinauszugehen,
Themen zu verknüpfen, Hintergrundinformationen zu geben. Das hängt aber
auch von Zeit, Lust und Gelegenheit ab. Zusammengefaßt ist und bleibt es
ein privater Blog und ist keine Publikation mit journalistischem
Anspruch.
Vorwurf 2: Ich hätte keine Kommentarfunktion.
Ja, das stimmt, gut beobachtet. Und? Hier liegt ein beliebtes
Mißverständnis vor. Meinungsfreiheit heißt nicht, daß jeder jedem die
Möglichkeit bieten muß, seine Meinung zu äußern. So ist es sicher unschön,
daß man bei vielen Zeitungen mittlerweile keine Kommentare mehr
hinterlassen kann, aber das ist keine Einschränkung im Sinne der
Meinungsfreiheit. Mir bietet ja die Bundesrepublik Deutschland ja auch
keine Plattform an, die Regierung, den Bundespräsidenten, das
Bundesverfassungsgericht zu kritisieren. Die einzige Verpflichtung, die sie
hat, ist, mich nicht daran zu hindern, selber meine Meinung öffentlich zu
machen. Und das tut sie (noch) nicht wirklich. So muß ich halt selber Geld
und andere Ressourcen investieren, um das zu erreichen. Und genauso muß es
der Leser dann auch tun, er kann im Rahmen des Zitierrechts Teile meiner
Aussagen hernehmen und seinerseits kommentieren, innerhalb der Grenzen der
Gesetze.
Übrigens sind generell die Verantwortlichkeiten beim Betreiben von Foren
und ähnlichen Systemen, wo Dritte Inhalte hinterlassen können, dank SPD
(Heiko Maas, NetzDG) und EU mittlerweile so hoch, daß man enorm viel Zeit
in die Kontrolle und Pflege der Beiträge hineinstecken muß, um nicht mit
einem Bein im Gefängnis zu stehen. Blog-Betreiber haben auch schon
berichtet, daß von Andersdenkenden gezielt problematische Kommentare
abgegeben werden, teils auch in False-Flag-Manier, um sie in Mißkredit zu
bringen. Das muß ich mir wirklich nicht antun.
Ein drittes Mal kein Aprilscherz, obwohl ich das im ersten Moment
tatsächlich dachte.
Wir haben ja in Berlin schon den Bundestag, der meist als Theater
fungiert, in dem uns regelmäßig ein Stück namens »Demokratie« aufgeführt
wird. Nicht nur, daß die Schauspieler mehrheitlich mittelmäßig bis schlecht
sind, auch die Inszenierungen selber sind auch häufig unerträglich. Wie ich
gestern auf Twitter las, wird dieses Theater nun tatsächlich um einen
Zirkus ergänzt. In ihm werden 160 Affen auftreten. Dompteure werden sie
trainieren, damit sie im richtigen Moment das in der Theaterinszenierung
geforderte Kunststück vorführen. Die Affen stellen Platzhalter für die
Gesamtheit aller Affen in der Republik dar.
Ursprung des Gezwitschers auf Twitter war diese Meldung der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die Sozialistin
und Antidemokratin, die auch die zweifach von Landesverfassungsgerichten
als verfassungswidrig erklärte
Abgeordneten-Parität im Bundestag einführen will.
Es geht, um von meiner blumigen Umschreibung wegzukommen, mal wieder um
das Thema »Bürgerräte«. Ich hatte in diesem Blog schon mehrfach über diese
Bürgerräte geschrieben. Angefangen hatte das damit, daß die Sekretärin für
Agitation und Propaganda und spätere
ausgezeichnete Bundeskanzlerin Angela Merkel »Bürgerdialoge« im
Land veranstaltet hatte, in denen sie der Bevölkerung ihr Ohr lieh. Daß
jemals etwas davon Einfluß auf ihre Politik genommen hätte, ist nicht
bekannt. Zudem wurde gemunkelt, daß die Teilnehmer sowieso handverlesen
gewesen seien. Weiter ging es mit einem von privaten Organisationen, unter
anderen der Verein »Mehr Demokratie«, veranstalteten »Bürgerrat
Demokratie«. Die Süddeutsche Zeitung berichtete darüber und war als bekanntes
linkes Blatt natürlich begeistert.
Das Format dieser Veranstaltung ist auch das Vorbild für die
geplanten Bürgerräte. Daß auch hier wieder der Verein »Mehr
Demokratie« seine Finger im Spiel haben wird, zeigt die Verflechtungen
zwischen Politik und NGOs und wirft die Frage auf, ob auch obiger
»Testlauf« nicht schon mit Wohlwollen und Unterstützung seitens der
Regierung durchgeführt wurde. Ein Indiz dafür ist auch, daß bereits ein
halbes Jahr später, im Juni 2020, der Ältestenrat das Thema aufgriff und
die Einführung eines Bürgerrats beschloß.
Ich
berichtet davon in meinem Blog, war aber insgeheim davon ausgegangen,
daß das versanden würde. Das war es offenbar auch, denn laut
Pressemitteilung vom Freitag gab es 2022 einen weiteren Beschluß des
Ältestenrats. Es kann aber auch sein, daß der erste durch das Ende der
Legislaturperiode ungültig wurde. Es gibt ja solche Spielregeln im
Bundestag.
Dankbar aufgegriffen wurde die Idee des Bürgerrats zwischenzeitlich von
Merkels gelehrigsten Schülerin, Ursula von der Leyen. Kaum an der Spitze
der EU angekommen, ließ sie eine »Konferenz zur Zukunft Europas« nach dem
Prinzip dieser Bürgerräte veranstalten. In dieser nachweislich
manipulierten Veranstaltung ließ die EU sich von »Bürgern« den Wunsch zu
einem zentralistischen Superstaat »bestätigen«.
Ich hatte das
hier thematisiert.
Auch die Klimaterroristen greifen die Idee der Bürgerräte auf. Ich schrieb letzten Monat schon darüber, wo ich auch noch einmal
ausführlicher auf die demokratiefeindliche Konzeption dieser Räte
eingegangen bin. Im Gegenteil zu dem jetzt von der Ampel ins Leben
gerufenen Bürgerrat sollen aber deren Räte tatsächlich
Entscheidungsgewalt bekommen, was ohne Frage dem Demokratieverständnis
unseres Grundgesetzes widerspricht.
Da die Bundestagsversion jedoch nur beratende Funktion hat, kann
man diesen Vorwurf hier nicht machen. Ob jetzt der Bundestag eine
Entscheidung gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung mit oder ohne einer
Empfehlung eines solchen Rates macht, ist aus demokratischer Perspektive
gleich schlecht und somit unerheblich. Aber er dient halt als weiteres
Mittel der Propaganda, zur Vermittlung und Aufrechterhaltung des Eindrucks
für die politisch Uninteressierten und Uninformierten, die getroffene
Entscheidung entspräche dem Mehrheitswillen, und für die aktiven Gegner,
sie seien in der Minderheit. Hierzu ist aber tatsächlich gar kein neues
Instrument notwendig. Wir sehen ja, daß mit Hilfe der willfähigen Presse
und dem mit der Politik verwobenen öffentlich-rechtlichen Rundfunk bereits
genau das erreicht wird anhand von Themen wie der Euro-Rettung, der
Migration, der EU-Integration, der Corona- und Klima-Politik.
Wir leben schon lange in einer Scheindemokratie, und solange die Bürger
nicht aus ihrer Unmündigkeit aufwachen und das realisieren, wird sich daran
auch nichts ändern.
Auch kein Aprilscherz: Tagesschau streicht das Wort »Mutter«. Der Originalartikel ist
hier zu finden.
Nachtrag: Wie die Bild berichtet, hat die Tagesschau tatsächlich den Text geändert.
Ich wollte schon schreiben, sie habe das eingesehen, aber ob da
wirklich Einsicht dahintersteckt, kann ich nicht beurteilen. Vermutlich
aber eher nicht.
Nach dem haarsträubenden Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts kommt
der nächste Hammer: Niedersachsen will jetzt das Gendern über die Schule
durchdrücken. Dort soll Genderschreibung in Klassenarbeiten nicht mehr als
Rechtschreibfehler gewertet werden. Die Verpflichtung, sich an die
Rechtschreibregeln zu halten, ist egal. Mal sehen, ob sich der
Rechtschreibrat dazu äußert.
Es ist heute ja der Standard in der Politik, das Recht beliebig zu
biegen, solange es nur der Ideologie dient. Eine der Quellen der
Politikverdrossenheit im Land.
Faktisch dürfte das aber sowieso egal sein. Ich habe mal gehört, daß
spätestens seit der Rechtschreibreform der Wert der Rechtschreibung in den
Schulen ganz niedrig angesetzt ist. Diktate werden wohl nicht mehr gemacht
und in höheren Stufen werden Rechtschreibfehler wohl nicht wirklich als
Fehler gezählt, speziell in Fächern jenseits des Deutsch-Fachs. Auch die
Nutzung des fatalen Prinzips »Schreiben nach Hören« in den Grundschulen hat
eine destaströse Folge für die Schreibkompetenz der Schüler. Ich bin mir
nicht sicher, ob man davon jetzt endlich komplett Abstand genommen hat.
Ich hatte die Tage schon mal über die Allmachtsphantasien der WHO
geschrieben. Und weil es mir gerade (wieder) über den Weg gelaufen ist:
Die WHO will den Impfstatus wie Krankheiten mit ICD-Codes kodieren,
und die Ablehnung soll dort mitkodiert werden.
…wenn man nicht automatisch in Wut geraten will. Wir holen uns Migranten
ins Land, denen wir eine Wohnung geben müssen, die wir durchfüttern müssen
und von denen wir uns im Alltag auch noch terrorisieren lassen müssen,
wie zum
Beispiel hier.
Und die Bundesregierung, speziell die Faeser, tut nichts, absolut nichts.
Die wollen das genau so. Die Bild hatte die Tage einen groß
aufgemachten Artikel, daß Faeser jetzt endlich in der europäischen Migrationspolitik umdenken
wolle. Aber ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, daß das eine
reine Fake-Aussage von ihr war. Aber das ist ja ein bekanntes Grundprinzip
bei der SPD: A sagen und B tun.
Nachtrag: Ach, das Video stammt von einem bayrischen
AfD-Abgeordneten, der jetzt beschimpft wird, daß er die beiden aus dem Zug
gedrängt hat, nachdem die den Zug acht Minuten lang aufgehalten haben.
Details in der Jungen Freiheit.
Was für eine Clown-Welt! Für die Zerstörung Deutschlands, für das Fluten mit Migranten soll
Angela Merkel jetzt den höchsten deutschen Orden von Steinmeier in seiner
Theaterrolle als Bundespräsident verliehen bekommen. Das hat schon
etwas Surreales. Es erinnert an die Scheinwelten jenseits aller Realitäten,
die sich Hitler, die Kim-Familie in Nordkorea oder andere Diktatoren, sei
es im Ostblock oder Afrika, aufgebaut hatten. Auf Twitter schreibt jemand,
daß eigentlich beide ins Gefängnis gehören. So sehe ich das auch.
Weil ich schon gerade von Überwachung und Kontrolle der EU beim Bargeld
schrieb: Das EuGH hat schon in zwei Grundsatzurteilen erklärt, daß die
Vorratsdatenspeicherung illegal ist, weil sie einen zu großen Eingriff in
die Grundrechte der Bürger darstellt. Außerdem hat er schon einige
entsprechende Gesetze, die eine Vorratsdatenspeicherung möglich gemacht
hatten, in den Mitgliedsstaaten gekippt.
Das hindert die EU aber nicht, es immer und immer wieder zu versuchen. Es
kann und darf offenbar deren Meinung nach einfach nicht sein, daß der
Bürger irgend etwas unbeobachtet macht. Eine Einsicht, daß es einfach nicht
richtig ist, scheint nicht möglich zu sein. Laut Heise hat der EU-Ministerrat eine neue Experten-Kommission
eingesetzt, die neue Wege zur Vorratsdatenspeicherung finden soll, welche
nicht an dem EuGH scheitern. Wünschen wir uns, daß sie auch nicht
erfolgreich sein werden.