18. Oktober 2023
Oktober 202318
18. Oktober 2023
18. Oktober 2023
18. Oktober 2023

Der harte Kampf gegen Clan-Strukturen…

Wunsch und Wirklichkeit klaffen nicht selten weit auseinander. Hatte nicht der nordrheinwestfälische Innenminister Herbert Reul erklärt, er würde einen harten Kampf gegen Clan-Strukturen führen? Hier kann man nachlesen, was am Ende dabei herauskommt.

Alle 169 von der Polizei identifizierten Beteiligten kommen ungeschoren davon […] Keinem der Randalierer kann eine Tatbeteiligung mit der erforderlichen Sicherheit nachgewiesen werden, berichtete die Essener Staatsanwaltschaft kürzlich dem Justizministerium.

Hintergrund waren Auseinandersetzungen zwischen syrischen und libanesischen Clans auf Essener Straßen.

16. Oktober 2023
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Bad Bank des Islam

Als Atheist halte ich grundsätzlich nicht viel von christlichen Theologen, beschäftige ich mich in der Regel auch nicht mit ihren Äußerungen. Ich hatte den Text auch nur angelesen, weil ich mich bestätigt sehen wollte. Ich bin auch bestätigt worden, allerdings in der anderen Richtung. Ich las die Überschrift »Neigt der Islam zur Gewalt?« – mich störte das Fragezeichen, denn für mich ist das keine Frage. Puh, dachte ich, jetzt legt wiedermal ein Pfarrer den Weichspülgang ein. Weit gefehlt – er liest den Muslimen und allen nicht-muslimischen Verteidigern die Leviten!

Wirklich gut gefallen hat mir der Teil, der mit folgendem Absatz beginnt:

Es ist so wunderschön. Alles Schlechte im Islam hat nichts mit dem Islam zu tun. Alles Schlechte im Islam ist »Islamismus«. Was für eine praktische Unterscheidung. Der Islamismus ist die offizielle »bad bank«, in die der Islam alle seine faulen Kredite, seine faulen Glaubensinhalte loswerden kann. Der Islam kann sich ohne Selbstkritik und ohne Zweifel auf die eigene reine Schulter klopfen. Der »good-bank-Islam« hat eine weiße Weste. Er ist in unserer Gesellschaft allenfalls Opfer. »Antisemitismus bedroht uns alle; er bedroht vor allem auch Muslime« (Sawsan Chebli, SPD).

An der Stelle möchte ich noch in Erinnerung bringen, daß der Begriff »Islamismus« ein vom Westen (wohl in Frankreich) geprägter Begriff ist, nicht von den dort lebenden Moslems, sondern von den Linken. Im Islam gibt es den Begriff nicht. Darauf hat mal vor längerer Zeit der türkische Präsident Recep Erdoğan hingewiesen.

15. Oktober 2023
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Wie aufgescheuchte Hühner

Wäre es nicht so ernst und bedrohlich, käme ich aus dem Lachen nicht mehr heraus. Im Moment erscheinen überall Artikel wie dieser bei der Bild, wo einerseits über den Israel-Haß der hier lebenden Moslems berichtet wird, andererseits »Warnungen« von Politikern, man solle »den Nahost-Konflikt nicht nach Europa importieren«.

Er ist ja schon längst da. Seit vielen Jahren. Wenn man es genau nimmt, auch nicht erst seit 2015. Und es ist nicht nur ein Nahost-Konflikt, der seit der Gründung des israelischen Staates existiert, wobei die Region vorher wohl auch alles andere als friedlich war. Es ist der grundlegende Konflikt, den Mohammed in die Wiege seiner mörderischen Ideologie gelegt hat, indem er die Juden zum Todfeind erklärt hat. Somit wurde der Konflikt nicht nur mit jedem islamischen Migranten, der aus dieser Region nach Europa gekommen ist, importiert, sondern mit jedem Moslem.

Vor diesem Hintergrund kommen mir solche Warner wie in dem Artikel vor wie aufgescheuchte Hühner, nicht in dem Moment, wenn der Fuchs vor dem Gehege steht, sondern schon mittendrin. Hinter welchem Mond haben sie die letzten Jahre und Jahrzehnte verbracht? Faktisch lächerlich.

Mir ist erst diese Tage wieder über den Weg gelaufen, wofür der Name »Pegida«, also der der Gruppe, die im Osten regelmäßig demonstriert (oder demonstriert hat – weiß gar nicht, ob sie es noch tun), noch steht. Ich hatte das schon längst wieder vergessen: »patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«. Es stellt sich nun heraus, daß diese Leute, die von Politik und Medien als durch und durch rechtsextrem und minderbemittelt dargestellt wurden, doch immerhin schlauer sind als die, von denen sie beschimpft wurden.

Aber es gibt natürlich noch etliche andere Beispiele. Ich denke gerade an Thilo Sarrazin. Was hat der für Beschimpfungen für seine Bücher hinnehmen müssen, nicht nur von links. Oder was hat der französische Autor Michel Houellebecq für sein Buch »Unterwerfung«, dessen Name die Übersetzung von »Islam« ist und welches den fiktiven Umsturz Frankreichs zu einer islamischen Republik beschreibt, ertragen müssen! Und von dem Haß und der Hetze gegen die AfD und ihre Anhänger ganz zu schweigen.

14. Oktober 2023
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Wie der DSA zur Zensur genutzt wird

Kritiker haben ausgiebig davor gewarnt, jetzt passiert es: Der Digital Services Act (DSA) der EU soll als Hebel für die Zensur im europäischen Raum verwendet werden. Auf Zuruf des EU-Kommissars Thierry Breton soll Twitter/X unliebsame Israel-Bilder löschen, und droht, mittels DSA Twitter/X aus der EU zu verbannen. Während andere Social Media-Dienste wohl kuschen, findet Twitter/X-Eigner Elon Musk das doch etwas zu pauschal und kontert. Das Ganze wird wohl noch weiter eskalieren, aber die erste Runde hat ganz klar Elon Musk gewonnen. Bei den Journalisten ist wohl das Handeln von Breton auch nicht ganz so positiv aufgenommen worden. Tichys Einblick hat die mehr oder weniger offen ausgetragene Schlacht dokumentiert.

Man kann sicher eine Menge Schlechtes über Musk sagen, aber daß er mehr oder weniger der einzige Milliardär ist, der sich so für die freie Meinungsäußerung eintritt, ist schon bemerkenswert. Entlarvend ist übrigens auch, wie die Linke ihn dafür haßt. Ihr geht es tatsächlich nur darum, daß sie ihre Meinung frei sagen dürfen. In ihrem Framing klingt das halt immer etwas anders.

13. Oktober 2023
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Baerbocks Hilfe

Daß man in der großen Verzweiflung und Not nach jedem Strohhalm greift, kann ich verstehen. So auch die Eltern der von den Hamas-Terroristen verschleppten Shani Louk, die zur Hälfte deutsche Wurzeln hat. So traf man sich mit Annalena Baerbock, wohl auch mit Bitte um Hilfe. So pessimistisch das ist, glaube ich, daß Baerbock ihnen noch weniger helfen wird als sie Julian Assange geholfen hat. Und dem hat sie bekanntlich bis heute überhaupt nicht geholfen. Ihr früheres Fürsprechen für ihn muß man heute als PR-Aktion werten, genau wie ihre Reise jetzt nach Israel. Die Israelis haben zur Zeit sicher ganz andere Sorgen, als für Baerbocks Image-Pflege und Selbstdarstellung (und auch die von Ursula von der Leyen – die ist wohl auch gerade auf dem Weg dahin) Staffage zu spielen. Richtigerweise haben sie ihr dann wohl ziemlich üble Bilder von den Opfern gezeigt, sicher mit dem Hintergedanken, daß Baerbock vielleicht doch nochmal ihr untragbares Gequatsche über die Fortführung der Unterstützung der Palästinenser nachdenkt.

Wenigstens hat sie beim Weiterflug nach Ägypten noch 80 Deutsche in ihrer Bundeswehrmaschine mitgenommen. Ich wette aber, daß sie nicht selber auf die Idee gekommen ist.

Nachtrag: Bei Tichys Einblick sieht man die Reise auch als PR-Tour.

12. Oktober 2023
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11. Oktober 2023
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