21. Juli 2023
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20. Juli 2023
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18. Juli 2023
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Klage gegen Audi-Gendersprache-Leitfaden zurückgewiesen

Schade. Die Klage gegen den Audi-Gendersprache-Leitfaden ist vom OLG München zurückgewiesen worden. Heise schreibt: »Doch die Richter sahen keinen Verstoß gegen das Allgemeine Gleichstellungsgesetz oder andere Gesetze. Die Zivilkammer betonte, es gebe kein Recht für Gegner von Gendersprache, ›in Ruhe gelassen zu werden‹.« Das riecht mal wieder so nach Doppelstandards – ein Transsexueller soll sich nicht damit abfinden müssen, falsch angesprochen zu werden, zumindest nach den Plänen der Bundesregierung, ein Mann jedoch als »Mitarbeiter_in«.

Nun ja, ich denke, das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen.

Nachtrag: In einem Leserkommentar habe ich einen Aspekt gefunden, den ich noch nicht kannte: Wenn man bei dem »-er« bei aus Verben gebildeten Substantiven (»Fahrer«) fälschlich behauptet, das sei eine männliche Form, dann müsse man bei Pluralformen, die auf »-en« enden, sie für eine weibliche Form halten, weil das ja bei dem Wort »Frauen« auch der Fall sei. Somit sei ein Begriff wie »Kollegen« doch eigentlich generisches Feminimum, und damit die deutsche Sprache relativ ausgewogen.

Nun ja, der Schreiber bringt noch viele andere Argumente, und ob alle linguistisch tragfähig sind, weiß ich nicht. Aber das eigentliche Problem ist, daß die Genderisten an Argumenten eigentlich gar nicht interessiert sind. Es geht um sichtbare Symbole ihrer Ideologie – Regenbogenflaggen oder die Faeserschen »One Love«-Armbinden (wie früher halt die Nazis, nur andere Symbole). Wissenschaftliche Begründungen dafür bedarf es nicht.

18. Juli 2023
18. Juli 2023

EM wird woke und politisch hyperkorrekt

Wenn nächstes Jahr in Deutschland die Europa-Meisterschaft ausgetragen wird, wird diese woke und politisch hyperkorrekt. Wie die Junge Freiheit berichtet, haben die Organisatoren praktisch alle relevanten Opferorganisationen und diverse links-, klima- oder öko-ausgerichtetete Organisationen aus der »Zivilgesellschaft« eingeladen mitzuwirken.

Fußball wird da wohl zur Nebensache. Ich hoffe, die Fans werden das entsprechend würdigen.

17. Juli 2023
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Genderwahnsinn in Berlin

Geht's noch? Julian Reichelt ist von dem Berliner »Queerbeauftragten« jetzt wegen angeblicher »Volksverhetzung« angezeigt worden, soll mundtot gemacht werden. Was hat er Böses gesagt? Er hat sich darüber aufgeregt, daß vor dem Polizeipräsidium in Berlin Regenbogenfahnen gehißt worden sind, und dies indirekt mit der ideologischen Beflaggung öffentlicher Gebäuden im Dritten Reich verglichen. Ja, ich stimme Reichelt da zu. Ich hatte das in anderen Blogbeiträgen auch schon kritisiert. Man ist in Deutschland wieder so weit!

17. Juli 2023
15. Juli 2023
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Deutsche mal wieder!

Gerade bei Danisch gelesen mit Verweis auf einen Focus-Artikel: Die sechs »Deutschen«, die auf Mallorca eine Gruppenvergewaltigung vorgenommen haben sollen, haben – Trommelwirbel – Migrationshintergrund. Ich hatte mich das schon von Anfang an gefragt, paßte so ins Schema, wollte es aber nicht aussprechen…

Böse Zungen behaupten schon länger, daß Faeser auch deshalb möglichst alle schnell einbürgern will, um so Ausländerkriminalität zu bekämpfen – wobei es natürlich keine Bekämpfung ist, sondern nur Roßtäuscherei.

15. Juli 2023

Doppelstandard oder nicht?

Mein Kollege raunte mich an, ich hätte doch Doppelstandards. Auf der einen Seite hätte ich Sympathien für die kanadischen LKW-Fahrer gehabt, die in ihrem Heimatland Grenzen und die Hauptstadt Ottawa blockiert hätten, andererseits würde ich die Klimakleber verfluchen. Als ich ihn daraufhin ironisch gefragt habe, ob er auch einer dieser Klimaterroristen sei, war die Diskussion für ihn beendet – Tür zu…

Auch wenn der Kollege meinen Blog nicht liest: Nein, ich sehe das nicht als einen Doppelstandard, denn ich messe die Aktionen an ihren Zielen:

Die kanadischen LKW-Fahrer haben für ihre persönliche Freiheit gekämpft, für den Erhalt ihrer Grundrechte, dafür, ungeimpft zu bleiben und ihrem Beruf nachgehen zu können, der in der Regel mit eher weniger Personenkontakten auskommt, für die Ausbreitung der Pandemie weniger relevant.

Die Klimaterroristen dagegen kämpfen dafür, den Rest der Bevölkerung Freiheiten zu nehmen: Sie sollen nur noch mit 100 km/h auf den Straßen unterwegs sein, nicht mehr in den Urlaub fliegen dürfen, sie sollen sich nur noch vegan ernähren, sollen auf Wohlstand verzichten. Außerdem wollen sie die Demokratie abschaffen und eine marxistische Ökodiktatur etablieren, ein ominöser »Umweltrat« soll möglichst am Parlament vorbeiregieren können. Sie maßen sich an, als einzige zu wissen, was richtig und falsch ist.

15. Juli 2023

Noch zum Genderstern und Rechtschreibrat

Ich kam gestern nicht mehr dazu. Die Entscheidung ist zwar positiv, hat aber natürlich einen Pferdefuß. Erstmal zum Positiven: Einerseits dadurch, daß der Rechtschreibrat von seiner Position von vor drei Jahren im Prinzip nicht abgewichen ist, verfestigt sich diese Haltung. Kombiniert mit einem Rückschwung des politischen Pendels vom ultralinken, woken Rand zurück zur echten Mitte (also nicht die Mitte, wie sie die Linken verstehen) besteht Hoffnung, daß sich der Genderstern (oder seine Varianten) nicht etabliert.

Das gilt aber nicht unbedingt für die »abgeschwächte« Formen des Genderns, wie die ständige Ergänzung mit der weiblichen Form (»Bürgerinnen und Bürger«) oder die substantivierten Partizipien (»Studierende«, »Fahrradfahrende«, »Zufußgehende«). Auf diese Varianten ziehen sich solche Leute und Firmen zurück, die einerseits woke sein, aber nicht im ständigen Kreuzfeuer der Diskussionen stehen wollen. Die Käsblattproduzenten der Funke Mediengruppe machen zum Beispiel verstärkt Gebrauch davon, und mir wird jedesmal schlecht davon.

Dagegen müssen die Gendergegner weiter arbeiten, überhaupt auch daran, daß es eine »gendergerechte« Form der deutschen Sprache brauche, was einzig auf der völligen Unfähigkeit der Gendeeristen betrifft, irgend etwas von Linguistik zu verstehen. Denn gerade die generischen Formen sind omniinklusiv. So kann beispielsweise ein Pferd, ein Blindenhund oder ein autonomes Fahrzeug mit KI auch ein Verkehrsteilnehmer sein. Nach Genderideologie wäre das bloß und ausschließlich ein männlicher Mensch! Aber in der heutigen Zeit braucht man auch nichts mehr zu verstehen – man muß sich nur als Opfer identifizieren und lauthals herumheulen und -maulen.

Nun zum Pferdefuß: Um die Genderisten unter den Mitgliedern des Rates zu besänftigen, hat der Rat die Empfehlung ausgesprochen, das offizielle Regelwerk um einen Abschnitt »Sonderzeichen« zu ergänzen, in dem Genderstern, –doppelpunkt usw. erläutert werden, der aber nach meinem Verständnis nicht Bestandteil des Regelwerks selber sein soll. Die Nutzung gilt daher weiterhin als falsch im Sinne des Regelwerks. Prinzipiell könnte das natürlich ein Einfallstor sein, aber mit der gleichzeitigen Erneuerung des bisherigen Standpunkts ist schwer, mit dieser Ergänzung zu argumentieren. Mal abwarten, wie sie formuliert wird und wie sich das weiterentwickelt.